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Bericht aus der Gemeinderatssitzung vom 10.10.2022


Bericht aus der Gemeinderatssitzung vom 10.10.2022

Blutspenderehrung

Bürgermeister Schumacher konnte zur diesjährigen Blutspenderehrung wieder viele Blutspenderinnen und Blutspender sowie die Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Dunningen, Frau Paola Notheis, sowie die Bereitschaftsleitern Frau Desiree Munz begrüßen.

In seiner Ansprache brachte er seine Freude zum Ausdruck, wiederum persönlich die diesjährige Blutspenderehrung vornehmen zu dürfen. Persönlich deshalb, weil er in seiner Zeit als aktiver Rotkreuzler quasi an der Basis bei vielen Blutspende-terminen mitwirken durfte, jedoch auch als stellvertretender Präsident des DRK-Kreisverbandes Rottweil einen guten Blick dafür habe, was die freiwilligen Helfe-rinnen und Helfer des gesamten DRK-Kreisverbandes täglich leisteten.

In seinen weiteren Ausführungen betonte Bürgermeister Schumacher die Wich-tigkeit der Blutspende. Das gespendete Blut helfe Menschen und sei in vielfältiger Weise lebensrettend. Wöchentlich würden in Baden-Württemberg und Hessen ca. 15.000 Blutspenden beim Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes an-gefordert. Damit seien durch das DRK 80% des gesamten Blutbedarfs in diesen beiden Bundesländern abgedeckt. Die hierfür benötigten Blutspenden würden an jährlich 4.500 Blutspendeterminen gewonnen. Statistisch gesehen werde das meiste Blut nach Angaben von Bürgermeister Schumacher inzwischen zur Be-handlung von Krebspatienten benötigt, gefolgt von Herz- sowie Magen-/Darmerkrankungen. Erst danach folgten Verkehrs- und sonstige Unfälle. Er dankte dem DRK-Ortsverein und all den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für die Organisation der Blutspendetermine. In diesem, wie auch im vergangenen Jahr sei Dunningen im Verhältnis zur Einwohnerzahl wieder mit an der Spitze des Landkreises Rottweil.

Bürgermeister Schumacher betonte, dass die Blutspendetermine nichts ohne die vielen Blutspender wären. Er freue sich, im Namen des Deutschen Roten Kreuzes sowie des Gemeinde- und Ortschaftsrats, zahlreiche Blutspenderinnen und Blutspender ehren zu dürfen, die sich durch jahrelange oder sogar teilweise jahrzehntelange Treue auszeichneten.

Die Ehrenurkunden mit Ehrennadel erhielten für:

10-maliges Blutspenden (Ehrennadel in Gold):

Frau Stefanie Berger, Herr Benedict Braun, Herr Dominik Lauble, Herr Markus Nowack, Frau Ute Ouanes

25-maliges Blutspenden (Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz und eingravierter Spendenzahl 25):

Herr Ufuk Gencoglu, Herr Andreas Grießhaber, Herr Nils Reis

50-maliges Blutspenden (Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz und eingravierter Spendenzahl 50):

Herr Ralf Heimburger, Herr Lothar Kroner, Herr Siegfried Spengler, Frau Rosemarie Storz, Frau Marina Werner

75-maliges Blutspenden (Ehrennadel in Gold mit goldenem Lorbeerkranz und eingravierter Spendenzahl 75):

Herr Helmut Auber, Herr Ernst Bantle, Frau Marika Digeser, Herr Florian Mauch, Herr Martin Steinwandel

100-maliges Blutspenden (Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz und eingravierter Spendenzahl 100):

Herr Werner Fehrenbacher, Herr Hermann Roth, Herr Reiner Wittel

125- maliges Blutspenden (Ehrennadel in Gold mit goldenem Eichenkranz und eingravierter Spendenzahl 125) an:

Herr Frank Fischinger

Blutspenderehrung Gruppenbild

Gruppenbild der geehrter Blutspenderinnen und Blutspender

Einwohnerfragestunde

Anfragen wurden gestellt zur Ausbildung in den Gemeindekindergärten und der Pflege von Grünstreifen im Bereich von Feldwegen.

Kindergartenbedarfsplanung 2022/2023

Nach Ausführungen der Verwaltung haben die Kommunen in den vergangenen Jahren enorme Anstrengungen unternommen, um den Ausbau der Kindertagesbetreuung zur Erfüllung des Rechtanspruchs zu gewährleisten. Insbesondere der Ausbau der Kleinkindbetreuung, die Ausweitung der Öffnungszeiten hin zu Verlängerten Öffnungszeiten und Ganztagesangeboten sowohl für Kleinkinder wie auch für 3-6-jährige Kinder, sowie ein stetig wachsender Platzbedarf durch kontinuierlich steigende Geburtenraten und Zuzug von Familien trugen dazu bei, dass Einrichtungen erweitert wurden und neue Kitas gebaut werden müssen.

Parallel unternahmen Kommunen und Träger viele Anstrengungen, um Eltern wie Kindern ein bedarfsgerechtes und qualitativ hochwertiges Betreuungsangebot zur Verfügung zu stellen und die Attraktivität des Berufsfelds zu steigern. So habe sich die Zahl der in Kitas tätigen Personen, wie auch die Zahl der pädagogischen Fachkräfte seit 2007 auf rund 99.000 mehr als verdoppelt. Die Zahl der Auszubildenden für den Erzieherinnenberuf habe sich in derselben Zeit um über 80% auf rund 5.500 pro Jahr erhöht. Die Erhöhungen des Mindestpersonalschlüssels in den Jahren 2010 und zuletzt im Jahr 2020 mit der landesweiten Einführung der Leitungszeit trugen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Fachkräfte bei. Die Attraktivität der pädagogischen Berufe wurde außerdem durch die Einführung des SuE-Tarifs im Jahr 2015 gesteigert. So sind die Gehälter im SuE-Tarif seit 2009 um 60% und damit überdurchschnittlich gestiegen, zusätzlich wurden die Bezahlung der Kita-Leitungen verbessert, was seit 2007 dazu führe, dass sich die Ausgaben der öffentlichen Träger verdreifacht haben.

Mit der Geschwindigkeit und der Quantität des Ausbaus der Kindertagesbetreuung könne die Ausbildung der notwendigen Fachkräfte nicht Schritthalten. Laut Prognose des KVJS werde man bis 2025 in Baden-Württemberg Mehrbedarfe von rund 24.240 Fachkräften benötigen. Ergänze man diese Zahl um die Ersatzbedarfe von rund 15.500 Fachkräfte, ergeben sich damit circa 40.000 Fachkräfte bis 2025 im U3 und Ü3 Bereich.

Die Auswirkungen der Pandemie auf die Personalsituation in den Einrichtungen, zusätzliche Platzbedarfe für Kinder aus der Ukraine und bauliche Verzögerungen durch fehlendes Material und den Auswirkungen des Fachkräftemangels und der starken Auslastung der Baubranche stellen Kommunen vor zusätzliche Herausforderungen.

Folgen dieser Entwicklungen sei, dass landesweit immer mehr Familien kein bedarfsgerechtes Platzangebot gemacht werden könne, Öffnungszeiten reduziert werden müssen, Fachkräfte in den Kitas über Überlastung klagen und der weitere Ausbau schon ins Stocken geraten sei. Dadurch könne, so die Verwaltung, die Kommunen mit den Partnern in der Trägerverantwortung den politisch gewollten Rechtsanspruch nicht überall vollumfänglich gewährleisten.

Ausgangssituation vor Ort in Dunningen – Ausblick auf das Kindergartenjahr 2022/2023

Begriffsbestimmungen: Regelkindergarten = RG; verlängerte Öffnungszeiten = VÖ; Ganztagesbetreuung = GT; Altersmischung = AM; Kinderkrippe = KR

Gemeindekindergarten Dunningen-Ort:

Gruppe gelb:                         28 Kinder (RG)

Gruppe orange:                     25 Kinder (GT - durchschn. 9,4 h/Tag - + VÖ 6,5 h)

Gruppe blau:                         25 Kinder (GT - durchschn. 9,4 h/Tag - + VÖ 6,5 h)

Gruppe grün:                         25 Kinder (RG, VÖ 6,5 h)

Gruppe rot:                            10 Kinder (KR, VÖ 6,0 h + 1 Sharingplatz) seit 29.08.2022

Kirchl. Martinuskindergarten Dunningen-Ort

Sonnengruppe:                       28 Kinder (RG)

Regenbogengruppe:             25 Kinder (VÖ 6,5 h + GT/durchschn. 9,4 h/Tag)

Gruppe Rote Zwerge:            10 Kinder (KR, VÖ 6,5 h + 1 Sharingplatz)

Gruppe Blaue Zwerge:          10 Kinder (KR, GT/durchschn. 9,4 h/Tag + 1 Sharingplatz)

Gemeindekindergarten Lackendorf:

Pusteblumegruppe:              25 Kinder (RG, VÖ 6,5 h)

Löwenzahngruppe:               10 Kinder (KR, VÖ 6,5 h) + 1 Sharingplatz

Gemeindekindergarten Seedorf:

Gruppe Sonne:                        28 Kinder (RG)

Gruppe Regentropfen:         28 Kinder (RG)

Gruppe Regenbogen:           25 Kinder (VÖ 6,5 h)

Gruppe Marienkäfer:              10 Kinder (KR, VÖ 6,5 h + 1 Sharingplatz)

Gruppe Wolken:                      15 Kinder (VÖ 6,5 h)

Gruppe Pfarrhaus:                  10 Kinder (KR, VÖ 6,0 h + 1 Sharingplatz)

Bedarfsplanung, Bedarfsentwicklung

Bedarfsplanung

Die Gemeinde verpflichte sich gem. § 3 des Kindertagesbetreuungsgesetzes für Baden-Württemberg (KiTaG) eine Bedarfsplanung zu betreiben, um auf die im SGB VIII normierten Ziele der Schaffung eines bedarfsgerechten Betreuungsangebotes hinzuwirken. Sie beteiligen rechtzeitig die anerkannten Träger der freien Jugendhilfe – hier die örtliche Kirchengemeinde – an ihrer Bedarfsplanung, die dem örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe (Jugendamt) anzuzeigen ist. Die Bedarfsplanung wurde nach Angabe der Verwaltung am 22.09.2022 im gemeinsamen Kindergartenausschuss erörtert. Über das Ergebnis wurde in der vergangenen Sitzung des Ortschaftsrates Lackendorf mündlich berichtet.

Bedarfsentwicklung 3–Jährige bis zum Schuleintritt

Die Entwicklung der Kinderzahlen basiere auf der Statistik der Geburtenzahlen vom Juni 2022. Danach könne für die Altersgruppe der 3-Jährigen bis Schuleintritt der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz voraussichtlich erfüllt werden.

Dies sei durch die Schaffung von jeweils einer Gruppe mit 20 Kinder als Waldkindergarten sowohl im Ortsteil Dunningen als auch im Ortsteil Seedorf – beschlossen durch den Gemeinderat in öffentlicher Sitzung am 12.09.2022, möglich. Die Betreuung werde mit 6 Stunden täglich, in der Betreuungsform verlängerte Öffnungszeiten, geplant. Der Start beider Gruppen zum 01.03.2023 werde seitens der Verwaltung angestrebt.

Bedarfsentwicklung Kleinkindbetreuung

Damit die Gemeinden einigermaßen Planungssicherheit haben, hat der Gesetzgeber im § 3 Abs 2a des KiTaG den Eltern die Verpflichtung auferlegt, die Träger mindestens sechs Monate vor der beabsichtigten Inanspruchnahme eines Betreuungsangebots in Kenntnis zu setzen.

Gleichzeitig sollen die Träger im Rahmen der Bedarfsplanung berücksichtigen, dass auch ein Bedarf gedeckt werden könne, der aus einem vom Personensorgeberechtigten nicht zu vertretenden Grund kurzfristig entsteht.

Der Rechtsanspruch auf einen Platz in der Kleinkindbetreuung in der Gesamtgemeinde könne weiterhin nicht mehr erfüllt werden. Es müsse jede Anstrengung unternommen werden, dieses Angebot weiter zu verbessern. Durch die Vergabe der Plätze dezentral in den Einrichtungen konnte in der Vergangenheit immer wieder und zuletzt verstärkt festgestellt werden, dass Eltern ihre Kinder in mehreren Einrichtungen vorgemerkt und auch angemeldet hatten. Damit die Eltern nur einen Ansprechpartner und um einen besseren und schnelleren Überblick zu haben, erfolgte die Anmeldung ab diesem Kindergartenjahr dezentral bei der Leitung des Gemeindekindergartens Lackendorf, Frau Hornberger.

Eine eventuell weitere Option zur Schaffung von Plätzen

Die Katholische Kirche habe der Verwaltung signalisiert, dass es die Möglichkeit eines Anbaus an den Martinus-Kindergarten mit Platz für eine Gruppe gebe. Die Kosten hierfür belaufen sich auf circa einer Million Euro. Nach Auffassung der Verwaltung sollte auf jeden Fall in Gesprächen herausgefunden werden, ob dies eine weitere Option zur Schaffung von Plätzen im Kindergarten- oder Krippenbereich sein könne.

Tagespflegestellen

Nach Angaben des Jugendamtes Rottweil wurden mit Stand vom 01. März 2022 12 Plätze in der Tagespflege angeboten. Davon seien die 12 Plätze wie folgt belegt worden: U3 5 Plätze; Ü3–6 3 Plätze; Schulalter 4 Plätze; somit insgesamt 0 freie Plätze.

Der Gemeinderat nahm die vorgestellte Kindergartenbedarfsplanung 2022/2023 zur Kenntnis und folgte dabei einstimmig der Empfehlung des Kindergartenausschusses und des Ortschaftsrates Lackendorf. Ebenso ermächtigte der Gemeinderat die Verwaltung mit dem Katholischen Kindergarten das Gespräch aufzunehmen, mit dem Ziel, die Möglichkeiten eines Anbaus an den Martinus-Kindergarten auszuloten.

Annahmen von Spenden

Die Geldspende von der Teststation BW in Höhe von insgesamt 4.693,80 Euro für die Kindergärten in Dunningen wurde angenommen.

Baugesuche

  • Dem Neubau eines Wohnhauses in Dunningen-Seedorf, Freudenstädter Straße 66 wurde das Einvernehmen mehrheitlich erteilt.
  • Einstimmig wurde dem Neubau eines Zweifamilienhauses mit Garagen und Carports in Dunningen, Römerstraße 28 und 28/1 das Einvernehmen erteilt.

Bekanntgaben, auch von in nichtöffentlicher Sitzung gefassten Beschlüssen

Aufbau Sirenennetz

Mit dem Aufbau der Sirenen wurde bereits in Dunningen begonnen. Die Fertigstellung des Sirenennetzes solle noch in dieser Woche erfolgen.

Beleuchtung in den Hallen

Von der Verwaltung wurde geprüft, ob eine Umrüstung der Beleuchtung auf LED in den Dunninger Hallen förderfähig wäre. Die Fördervoraussetzungen können, laut Aussage der Verwaltung, erfüllt werden. Das Einsparpotential bei der Turn- und Festhalle sei durch die Eigenstromversorgung sehr gering und die Kosten wiederum sehr hoch, so würde sich eine Umrüstung nicht rechnen. Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung die Umrüstung in den Hallen in Lackendorf und Seedorf ebenfalls zu prüfen, damit die Umrüstungen im Haushaltsplan für das Jahr 2023 aufgenommen werden könne.

Flüchtlinge

Laut aktueller Statistik aus dem Einwohnermeldeamt kamen, im Vergleich zum Jahr 2015, mehr Frauen und Kinder aus der Ukraine nach Deutschland, wie Männer.

Anfragen

Anfragen wurden gestellt zu den Bushaltestellen bei der Bäckerei Backkörble und in der Sulgener Straße in Seedorf sowie den Straßenschäden im Bereich Am Brestenberg in Seedorf.