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Städtebauliche Sanierungsmaßnahme „Alte B462“


Mittlerweile stehen die Arbeiten im 1. Bauabschnitt der Ortskernsanierung unmittelbar vor dem Abschluss. Nach ca. 30 Wochen Bauzeit wurden insgesamt 250 m Kanal- und 400 m Wasserleitungen in offener Bauweise erneuert. Die einschlägigen Versorgungsunternehmen haben die Gelegenheit wahrgenommen Ihre Netze zu verdichten und haben Ihre Leitungstrassen dem neuen Straßenverlauf angepasst. Städtebaulich sehr erfreulich ist die Erdverkabelung von Stromfreilungen durch die Netze BW. Darüber hinaus haben zahlreiche Anwohner ihre Hausanschlusssituation neu geordnet bzw. haben Ihre Hofflächen mit identischem Pflastermaterial zur Hauptmaßnahme saniert, was die Umgestaltung des Ortskernes zusätzlich abrundet und ganz wesentlich zum neuen Gesicht des Straßenumfeldes beiträgt.

Nach den aufwändigen Tiefbauarbeiten für die Leitungsinfrastruktur ist im 1. Bauabschnitt darüber hinaus auch die Neu- und Umgestaltung der Oberfläche fertig geworden. Schon jetzt ist der neue Charakter der Straße deutlich zu erkennen, der auf der Reduktion der Fahrbahnfläche und der Erhöhung der Aufenthaltsqualität beruht. Die Strukturierung der Seitenflächen mit Natursteinbelägen in den öffentlichen Parkständen, den im dezenten Farbton aufgepflasterten Gehwegen und mit der Schaffung von straßenbegleitenden Baumstandorten wird die Abstufung der ehemaligen Bundesstraße auf das Maß einer kommunalen Ortsdurchfahrt baulich dargestellt. Im Bereich der Kreuzung Brunnen-/Dorfbachstraße konnte eine Querungshilfe realisiert werden, so dass den Ergebnissen der Bürgerbeteiligung Rechnung getragen wird, wonach mehr sichere Querungsmöglichkeiten für Fußgänger geschaffen werden sollen. Durch das Baumtor im Bereich der ehemaligen Esso-Tankstelle, welches gleichzeitig den Beginn der Umgestaltung darstellt, wird dem Verkehrsteilnehmer die Einfahrt in die neu festgesetzte Tempo 30-Zone signalisiert. Die Bushaltstellen vor der Wehlesporthalle und der alten Post sind auf dem Stand der Technik barrierefrei und mit taktilen Leitelementen für Sehgeschädigte ausgestattet.

Am Ende des 1. Bauabschnitt kann den beteiligten Baufirmen ein gutes Zwischenzeugnis ausgestellt werden. Bis auf einige wenige Tage konnte die zu Beginn prognostizierte Bauzeit eingehalten werden und die Arbeiten sind rechtzeitig vor der witterungsbedingten Unterbrechung fertig gestellt worden. Der 2. Bauabschnitt kann dann im Frühjahr 2018 entsprechend der Witterung in Angriff genommen werden. Bis zum Beginn des 2. Bauabschnitts wird die Ortsdurchfahrt für den Verkehr frei gegeben. Auch werden die Linienbusse bis dahin wieder den gewohnten Weg durch die Ortsdurchfahrt nehmen.

Die Gemeinde Dunningen dankt ausdrücklich den direkt betroffenen Anwohnern in der Ortsdurchfahrt für das Entgegenkommen und das geduldige Ertragen des Baulärms. Auch bedanken wir uns bei allen Gewerbetreibenden, die durch die Sperrung der Ortsdurchfahrt mitunter Umsatzeinbußen einstecken mussten, zuvorderst bei den direkten Anliegern in oder neben der Ortsdurchfahrt. Es ist nicht selbstverständlich, dass Gewerbetreibende solch ein Projekt in einer derart konstruktiven Art und Weise begleiten. Über Schriftverkehr, Presse und soziale Medien stünden genügend Wege offen, der Gemeinde, dem Ingenieurbüro und der ausführenden Firma das Arbeitsleben zu erschweren. Es freut uns außerordentlich, dass wir von solchen Zuständen weit entfernt sind. Ein weiteres Dankeswort gilt allen Anliegern, welche durch Grundverkauf oder Grundstückstausch die Umsetzung einer durchdachten Planung überhaupt erst möglich gemacht haben.
Wir wünschen uns für den zweiten Bauabschnitt einen ebenso guten Verlauf, einen weiterhin kurzen Draht zu den Anliegern und natürlich ein gutes Gesamtergebnis der Umgestaltung unseres Ortskernes.